Im Verlaufe Deiner Erkrankung wird sich irgendwann die Frage stellen, wie engeschränkt Du bist. Zum zeitpunit der Erstelling dieses Beitrags bin ich noch recht mobil, aber das Gehen von längeren Strecken wird zur Herausforderung. Auf Grund meiner beruflichen Tätigkeit darf ich in regelmäßigen Abständen deuztsche und internationale Flughäfen besuchen. Alle Flughäfen bieten Unterstützungen an, aber man muss die Behinderung bzw. Einschränkung nachweisen können. Da kommt der sogenannte „Behindertenausweis“ ins Spiel. Ein solcher Ausweis wird erst ab dem Gra der Beginderung von 50 erteilt. Genau den möchten die Bediensteten an den Flughafen sehen, um Hilfeleistungen überhaupt erst anbieten zu können. Bei anderen Erkrankungen oder Unfallfolgen kann der GdB leicht in einer Liste abgeleesen werden. In dieser iste ist auch die Multiple-Sklerose vertreten, jedoch nur mit dem Hinweis daß die „tatsächliche Einschränkung“ Berücksichtigung findet und entsprechend nachgewiesen bzw. attestiert werden muss. Sprich bitte mit deinem Neurologen, falls Du mit der weitestgehend automatischen Einstufung durch den/die Sachbearbeiter/in nicht einverstanden bist, bzw. sie schlicht falsch ist. Nutze die Möglichkeit, Einspruch einzulegen.
Meiner Erfahrung nach wird der Antrag dann noch einmal geprüft und ggf. unter zu Hilfenahme deines Attests von Deinem Neurologen korrigiert. Bitte berücksichtige, daß das, je nachdem wo Du lebst, mehrere Monate dauern kann. Je präziser und nachvollziehbarer Deine Angaben sind, desto weniger Rückfragen wird es geben und Du sparst Zeit.
Hilfe steht Dir zu. Das ist eines der wichtigen Dinge, die Du lernen und akzeptieren muss. Ich kenne niemanden, der einen Orden erhalten hätte, nur weil er oder/sie sich über lange Zeit auf eigene Faust durchgeschlagen hat. Das ist ermüdend und hilft Dir nicht, Deine (neue) Situation zu akzeptieren.Ich kann Dich nur ermutigen, Dich zu informieren, so gut es geht. Je besser man den Feind kennt, desto genauer weiss man, weisst Du, was Du tun kannst und in Deiner Macht steht.